Honig ist das älteste Süßungsmittel der Welt und wurde darüber hinaus – wegen seiner entzündungshemmenden und antiseptischen Wirkung – immer schon als Heilmittel verwendet. Was den Honig aber ganz besonders gegenüber dem Rohr- oder Rübenzucker auszeichnet, ist seine geschmackliche Vielfalt. Honig hat etwa 200 verschiedene Inhaltsstoffe, die je nach Sorte unterschiedlich stark vertreten. Neben Frucht- und Traubenzucker sind dies v.a. Enzyme, Eiweiße, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Die Zusammensetzung dieser Inhaltsstoffe bestimmt Geschmack und Aussehen des Honigs.
Honig aus Südtirol und Tirol
Nicht von ungefähr zeichnet sich der Tiroler Honig durch ganz besonders große geschmackliche Vielfalt aus, denn in der üppigen und artenreichen Flora finden die Bienen eine Unmenge verschiedenster Blüten auf Wiesen, Weiden und in Wäldern vor. Außerdem gedeihen all diese Pflanzen in unterschiedlichsten Höhenlagen, was sich ebenfalls auf den Geschmack auswirkt. Die häufigsten Honigsorten sind Waldhonig, Mischblütenhonig, Löwenzahnhonig und der für den Alpenraum so typische und einzigartige Alpenrosenhonig.
In Südtirol beispielsweise gibt es rund 150 Imker, die ca. 6.000 Bienenvölker betreuen und Honig mit Südtiroler Qualitätszeichen herstellen. Ein Bienenvolk besteht aus bis zu 60.000 Arbeitsbienen, ein paar 100 Drohnen und natürlich aus der Königin und liefert im Schnitt 15 Kilo Honig im Jahr. Dafür schuften sich die Bienen wahrlich zu Tode. Sie transportieren rund 20 kg Wasser, 20 kg Pollen, 180 kg Nektar für den Eigenbedarf und 40 kg Nektar (der dann eben ca. 15 kg Honig ergibt) für den Imker.
Emsige Sammler
Es ist wirklich erstaunlich, was eine Biene in ihrem kurzen Leben leistet. So legt eine Biene in ihrem Leben ca. 800 km zurück. Für 1 kg Honig sind 5 bis 10 Millionen Blüten und 3 kg Nektar nötig, und eine einzelne Biene müsste dafür etwa sechsmal um die ganze Welt fliegen. Bienen sind deshalb für Natur und Landwirtschaft von größter Bedeutung, bestäuben sie doch bei ihrer „Arbeit“ 85 % der Nutzpflanzen, wie etwa Apfel, Marille und Kirsche und tausende Wildpflanzen. Die Wildbienen, aber auch die Hummeln, sind beim Bestäuben übrigens noch weit erfolgreicher, produzieren aber kaum Honig. Für die Honigerzeugung ist daher die gezüchtete Honigbiene nach wie vor unverzichtbar.
Insgesamt werden in Südtirol rund 90.000 kg Honig mit Qualitätszeichen pro Jahr hergestellt. Vermarktung und Verkauf erfolgen ausschließlich in Südtirol. Der Vertrieb geschieht zu 90 % direkt über den Imker, zu 10 % über Fachgeschäfte und Bauernmärkte. Bienenhonig ist als reines Naturprodukt frei von künstlichen Zusatz- oder Inhaltsstoffen. Der Südtiroler Honig hat außerdem einen sehr geringen Wasseranteil und ist somit sehr konzentriert und intensiv.
Entdecken Sie die Sortenvielfalt, die Aromen und geschmacklichen Nuancen von echtem Südtiroler Honig. Wer noch mehr über die Bienen und den Honig erfahren möchte, dem sei das Bienenmuseum am Ritten bei Bozen empfohlen.
Kontakte für den besten Honig der Region
Imkerei Wolfgang und Barbara Draxl Ruetzen 14 A-6552 Tobadill www.tiroler-honig.at.tf Anton Kleinhans Speckbacherstr. 27 A-6074 Rinn www.anton.kleinhans.at imkerei fartHOFER Gilmstraße 35 A-6130 Schwaz Tel. +43 (0) 650 / 233 26 00 www.tirolerhonig.cc Bichler`s Bioimkerei Imkermeisterbetrieb Miesberg 38 e A-6342 Rettenschöss Tel. 05374-50136 www.tirolerbiohonig.at |
Imkerei Gritsch Pirchetweg 10 A-6424 Silz Tel: 05263/5375 www.tirolerhonig.at Imkerei Oswald Rossi Dantestraße, 25 I-39044 Laag/Neumarkt Tel. +39 0471/818167 Mob. +39 366/4937379 www.bienen-natur.it Bio-Gebirgsimkerei Fam.Christen Krückl 3 A-6335 Thiersee 0043(0)5376/21344 gebirgsimkereichristen@gmx.net |
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