Im malerischen Vinschgau findet man die Gemeinde Kastebell-Tschars. Sie liegt auf 587 Metern Seehöhe zwischen der beliebten Kurstadt Meran und dem Reschenpass. Die Gemeinde, die auch Castebello-Ciardes genannt wird, umfasst neben den beiden Hauptorten Kastebell und Tschars einige, kleinere Weiler, die sich sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite des Tals befinden. Dazu zählen: Marein, Gaisaun, Latschnig, Freiberg, Trumsberg, Tomberg und Juval. Insgesamt haben sich hier 2500 Menschen niedergelassen. Jahr für Jahr entdecken auch immer mehr Touristen den Zauber der wunderschönen Umgebung für sich.
Die Natur spielt in Kastebell-Tschars nämlich die Hauptrolle. Die Landschaft ist weitgehend unberührt und ursprünglich. Im Frühling und im Herbst erstrahlt sie in einem besonderen Glanz. Die Gegend, die für ihren Obstanbau bekannt ist, gleicht in den ersten warmen Monaten des Jahres einem weißen Blütenteppich. Ab dem Spätsommer stehen die ersten Früchte zur Ernte bereit und man kann fortan frische Äpfel und etwas später dann auch schmackhafte Kastanien genießen.
Man ahnt es bereits: nicht nur die Natur, sondern auch der Genuss steht in und rund um Kastebell-Tschars im Mittelpunkt. Zahlreiche Spezialitäten warten auf hungrige Urlauber, liebevoll zubereitet von den Wirten der Region. Nach einem langen Tag, den man bei Aktivitäten in der freien Natur verbracht hat, kommt diese Art der kulinarischen Stärkung genau richtig.
Tipp: Seit Jahren wird im Vinschgau erfolgreich Weinanbau betrieben, daher sollte man sich zum Essen ein gutes Glas Wein genehmigen. Besonders beliebt sind der Vernatsch, der Blau-Weißburgunder und der Chardonnay.
Kastelbell-Tschars
Schloss Kastebell & Schloss Juval
Eines sticht hier sofort ins Auge: Kastebell-Tschars ist reich an wunderschönen Schlössern und historischen Ruinen. Am linken Ufer der Etsch liegt das Schloss Kastebell, hoch oben auf einem stattlichen Felsvorsprung. Das Schloss wurde bereits 1238 erwähnt und im Laufe der Jahre immer wieder renoviert, neu befestigt aber auch teilweise durch Brände zerstört. Heute kann man es von April bis Oktober besichtigen, im Inneren der herrschaftlichen Mauern finden saisonale Kunstausstellungen sowie die Dauerausstellung „Via Claudia Augusta“ Platz.
Auf Schloss Juval errichtete der weit über die Grenzen Südtirols bekannte Extrembergsteiger Reinhold Messner ein Museum seiner Reihe „Messner Mountain Museums“. Kaum jemand kennt die Welt der Berge so gut wie er und daher möchte er diese Faszination auch mit anderen teilen. Besucher sehen auf Schloss Juval jedoch nicht nur die Tibetika-Sammlung, wunderschöne Bilder von beeindruckenden Bergen und eine Maskensammlung sondern auch einen Tantra-Raum und einen Expeditionskeller. Zusätzlich kann man durch die Schlosshöfe wandeln, in der Hauskapelle einkehren oder den Saal der 1000 Freuden besichtigen.
Wasser-Wandervergnügen
Aktivurlauber im Vinschgau sollten eines unbedingt auf ihr Tagesprogramm setzen: eine so genannte Waalwanderung. Unter Waalen versteht man teils jahrhundertealte Bewässerungssysteme, die Gletscherwasser in das trockene Talgebiet transportieren. Auf den Wartungswegen, die den Waalen entlang führen, kann man noch heute wunderschön spazieren und wandern. Der längste Weg führt mit über 10 Kilometern vom Schnalstal bis nach Kastebell. Da er vom Schwierigkeitsgrad her nicht besonders anspruchsvoll ist, ist er vor allem für Familien mit Kleinkindern oder auch weniger trainierte Urlauber gut geeignet.
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