Dass Mals die zweitgrößte Gemeinde Südtirols ist, mag man auf den ersten Blick gar nicht glauben. Sieht man sich das Gemeindegebiet, welches sich von 921 Metern Seehöhe bis hinauf auf 3738 Meter Seehöhe erstreckt, wird schnell klar: hier gibt es viele Wiesen, Almen und Weiler, die allesamt relativ dünn besiedelt sind. Circa 500 Einwohner leben in Mals und den Fraktionen Burgeis, Laatsch, Matsch, Planeil, Plawenn, Schleis, Schlinig, Tartsch und Ulten-Alsack. In dieser Urlaubsregion kommen alle Urlaubsgäste auf ihre Kosten, auch wenn Geschmäcker verschieden sind. Die einen zieht es in die kleineren Dörfer, die bereits hoch oben am Berg liegen. Die anderen bevorzugen das historische Flair des Hauptortes Mals.
Eine Besonderheit, die sofort ins Auge sticht: hier stehen verhältnismäßig viele Kirchen und Türme. Einst wurde die Gemeinde auch „Siebentürmige“ oder „Siebenkirchen“ genannt. Von den 7 Gotteshäusern gibt es jedoch nur mehr 5: die Pfarrkirche, die St. Benediktskirche, die Martinskirche, die Michaelskirche und die Kirche zu den Vierzehn Nothelfern. Die Kirche, die dem heiligen St. Benedikt geweiht ist, zählt zu den ältesten Kirchen Tirols. Sie wurde im 8 Jahrhundert erbaut, im 12. Jahrhundert wurde der Turm im romanischen Stil ergänzt. Kulturgenuss als auch Naturerlebnis spielen in und rund um Mals eine große Rolle. Die Freizeitmöglichkeiten sind zahlreich, sie begeistern Groß und Klein genauso wie Aktivurlauber, romantische Pärchenurlauber und sportliche Alpinisten.
Mals
Kulturschätze
Seinen Urlaub in Mals in Südtirol zu verbringen bedeutet auch, sich auf eine Reise in längst vergessene Zeiten zu begeben. Kaum eine Gemeinde verfügt über so viele, beeindruckende historische Gebäude und Schätze – der Großteil davon kann noch heute besichtigt werden. Von den 7 Ansitzen, die noch aus dem Mittelalter erhalten sind, zieht der so genannte Fröhlichsturm die meisten Besucher an. Er wurde Ende des 12. Jahrhunderts/Anfang des 13. Jahrhundert erbaut und ist bereits aus der Ferne gut zu erkennen. Zum Ansitz gehört nämlich ein mächtiger Turm, der 33,5 Meter in die Höhe ragt. Wer bis an die Spitze des Turmes gelangen will, muss zuerst 164 Stufen erklimmen. Oben angelangt entlohnt die fantastische Aussicht auf den Talkessel und die umliegende Bergwelt für alle Mühen.
Ein weiteres monumentales Bauwerk, welches heute noch sinnvoll genutzt wird, ist das Schloss Fürstenburg. Es liegt in der Fraktion Burgeis und wurde vom Churer Bischof Konrad (1272-1282) erbaut. Highlights der mittelalterlichen Burganlage sind der imposante Bergfried und der alte Burgkern. Hier findet man kunstvollen Täfelungen, Kasettendecken und Fragmente wunderschöner Wandmalereien. Die Burgkapelle ist ebenso sehenswert. Im Schloss Fürstenburg finden regelmäßig Tagungen und Seminare statt. Außerdem ist hier auch eine Landwirtschaftsschule untergebracht.
Naturvergnügen
Das Gute liegt auch hier so nah. Das Obervinschau ist nämlich ein Paradies für Aktivurlauber und Wanderfreunde. Hoch oben am Berg kann man endlich vom Alltagstress abschalten und die Welt mit anderen Augen sehen. Ob geführte Wanderung oder individueller Track auf die umliegenden Gipfel – für Abwechslung sorgt die Natur höchstpersönlich.
Tipp: Der grenzübergreifende „Stundenweg“ garantiert ein ganz besonderes Wandererlebnis. Er führt vom Kloster St.Johann/Müstair zum Kloster Marienberg in Mals. Die sechsstündige Wanderung dient der Einkehr und der spirituellen Reinigung.
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