Das Goldene Dachl
Gerade deshalb lohnt es sich, es einmal näher zu betrachten, denn es gibt einiges zu entdecken! Allgemein bekannt ist, dass es sich beim Goldenen Dachl um einen Prunkerker handelt, der im Auftrag Kaiser Maximilians I. (1459 – 1519) von Niklas Türing errichtet wurde, und dass sich sein Name von den 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln herleitet, mit denen das Dach des Erkers gedeckt ist. Das eigentliche Hauptgebäude war bereits um 1420 als Residenz der Tiroler Landesfürsten erbaut worden, das Goldene Dachl wurde 80 Jahre später aus Anlass des neuen Jahrhunderts angefügt und war laut Inschrift auch im Jahr 1500 vollendet.
Zahlreiche Fresken und Reliefs schmücken diesen Erker, der – mit Wappen, Symbolen, geheimnisvollen Zeichen und versteckten Hinweisen – ein komplexes Gesamtkunstwerk, ganz im Sinne der Zeit und des Selbstverständnisses Maximilians I., darstellt. Die Fresken stammen von Maximilians Hofmaler Jörg Kölderer. Sie zeigen zwei Fahnenträger mit den Fahnen des Reiches und Tirols sowie in der Loggia Maximilian selbst im engeren Familienkreis.
Besonders interessant sind die Reliefs an der Brüstung der Loggia: Auf den beiden mittleren sehen wir Maximilian, links mit seinen beiden Gemahlinnen Maria von Burgund und Bianca Maria Sforza, rechts mit seinem Hofnarren und mit Erzherzog Sigmund („dem Münzreichen“) von Tirol. Die vier äußeren Reliefs zeigen Moriskentänzer, wohl ein Hinweis auf Maximilians Vorliebe für ausgelassene Feste.
Was dieser Moriskentanz genau war, woher er stammte und zu welcher Musik er getanzt wurde, ist nach wie vor ein Rätsel. Auffallend ist die enge, fremdartige Kleidung der Tänzer, die keiner damaligen Mode oder Tracht zuordenbar ist. Verschiedenartige Kopfbedeckungen sowie Schellen und Glöckchen an Armen und Beinen komplettieren die Kostüme, außerdem sind auf der Tanzfläche kleine Hunde zu sehen. Die ausschließlich männlichen Tänzer vollführen akrobatische Bewegungen, Verrenkungen und Sprünge, möglicherweise handelte es sich also um eine freie Tanzform, die, anders als die damals üblichen Tänze, keinen fest geregelten Bewegungsablauf kannte.
Ein weiteres Rätsel findet sich hinter den Tänzern: Ein Schriftband mit mysteriösen Zeichen, die bislang nicht entschlüsselt werden konnten. Für weitere Informationen empfiehlt sich ein Besuch des Museums Goldenes Dachl, das sich im selben Gebäude befindet. 2007 umfangreich erweitert und neu gestaltet vermittelt es viel Wissenswertes über Kaiser Maximilian I. und seine Zeit. Außerdem bietet es natürlich die Möglichkeit, selbst den Blick von dem berühmten Prunkerker auf die Innsbrucker Altstadt zu genießen.
Das Goldene Dachl in Innsbruck
Zahlreiche Fresken und Reliefs schmücken diesen Erker, der – mit Wappen, Symbolen, geheimnisvollen Zeichen und versteckten Hinweisen – ein komplexes Gesamtkunstwerk, ganz im Sinne der Zeit und des Selbstverständnisses Maximilians I., darstellt. Die Fresken stammen von Maximilians Hofmaler Jörg Kölderer. Sie zeigen zwei Fahnenträger mit den Fahnen des Reiches und Tirols sowie in der Loggia Maximilian selbst im engeren Familienkreis.
Besonders interessant sind die Reliefs an der Brüstung der Loggia: Auf den beiden mittleren sehen wir Maximilian, links mit seinen beiden Gemahlinnen Maria von Burgund und Bianca Maria Sforza, rechts mit seinem Hofnarren und mit Erzherzog Sigmund („dem Münzreichen“) von Tirol. Die vier äußeren Reliefs zeigen Moriskentänzer, wohl ein Hinweis auf Maximilians Vorliebe für ausgelassene Feste.
Was dieser Moriskentanz genau war, woher er stammte und zu welcher Musik er getanzt wurde, ist nach wie vor ein Rätsel. Auffallend ist die enge, fremdartige Kleidung der Tänzer, die keiner damaligen Mode oder Tracht zuordenbar ist. Verschiedenartige Kopfbedeckungen sowie Schellen und Glöckchen an Armen und Beinen komplettieren die Kostüme, außerdem sind auf der Tanzfläche kleine Hunde zu sehen. Die ausschließlich männlichen Tänzer vollführen akrobatische Bewegungen, Verrenkungen und Sprünge, möglicherweise handelte es sich also um eine freie Tanzform, die, anders als die damals üblichen Tänze, keinen fest geregelten Bewegungsablauf kannte.
Ein weiteres Rätsel findet sich hinter den Tänzern: Ein Schriftband mit mysteriösen Zeichen, die bislang nicht entschlüsselt werden konnten. Für weitere Informationen empfiehlt sich ein Besuch des Museums Goldenes Dachl, das sich im selben Gebäude befindet. 2007 umfangreich erweitert und neu gestaltet vermittelt es viel Wissenswertes über Kaiser Maximilian I. und seine Zeit. Außerdem bietet es natürlich die Möglichkeit, selbst den Blick von dem berühmten Prunkerker auf die Innsbrucker Altstadt zu genießen.
Das Goldene Dachl in Innsbruck
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