Waltherplatz in Bozen
Der Waltherplatz ist heute unbestritten der zentrale Platz von Bozen und nebenbei auch der größte Platz in der Altstadt. Er spielte in der Geschichte immer wieder eine wichtige Rolle, die jeweiligen Herrscher – der österreichische Kaiser ebenso wie Benito Mussolini – nützten ihn für ihre inszenierten Auftritte, und die Armeen der Donaumonarchie und Italiens marschierten hier auf.
Gleichwohl ist er auch der jüngste Platz im Zentrum, denn bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts standen hier – in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dom – noch Weinstöcke. Der Weingarten war im Besitz des Königs von Bayern. Im Jahr 1808 verkaufte König Maximilian I. Joseph den Weinberg für 3000 Gulden an die Stadt Bozen mit der Auflage, darauf einen Platz zu errichten.
Die Stadtväter hielten sich an die Vereinbarung, und folgerichtig wurde der neue Platz auch fürs erste nach dem Bayerischen König „Maximiliansplatz“ benannt. Später wurde er nach dem populären österreichischen Erzherzog Johann in „Johannesplatz“ umgetauft. 1889 stellte man dann auf Betreiben des deutschsprachigen nationalliberalen Bürgertums die Statue des legendären Minnesängers Walther von der Vogelweide auf, die der Vinschger Künstler Heinrich Natter aus rein weißem Laaser Marmor gestaltet hatte. Und 1901 erhielt der Platz schließlich auch seinen heutigen Namen: Waltherplatz.
Das Walther-Denkmal war als Reaktion auf das kurz davor errichtete Dante-Denkmal in Trient entstanden. Beide Monumente waren politisch motiviert und symbolisierten jeweils die Ansprüche der deutschen bzw. italienischen Nationalisten auf die Vorherrschaft in der Region. Als Südtirol nach dem I. Weltkrieg an Italien fiel, geriet deshalb auch die Walther-Statue ins Visier der Faschisten. 1935 wurde das Denkmal auf den weniger zentralen Roseggerplatz verlegt. Erst 1981 – einen weiteren Weltkrieg, zahlreiche politische Auseinandersetzungen und ein Autonomiestatut später – konnte die Walther-Statue wieder an ihren angestammten Platz zurückkehren.
Anzumerken wäre noch, dass weder Dante etwas mit Trient zu tun hatte, noch Walther von der Vogelweide mit Bozen. Letzterem wurde zwar lange Zeit die Südtiroler Gemeinde Lajen als Geburtsort angedichtet, doch inzwischen gilt diese Annahme als widerlegt. Heute erinnert nur mehr wenig an diese langwierigen Auseinandersetzungen. Der Waltherplatz ist Ort zahlreicher Veranstaltungen, von Märkten und Events. Besonders der stimmungsvolle Weihnachtsmarkt lockt alljährlich tausende Besucher ins Zentrum von Bozen. Früher führte direkt vom Waltherplatz sogar eine Bahn nach Gries und auf den Ritten. Die letzte Aktion, mit der der Waltherplatz in die Schlagzeilen geriet, war übrigens ganz harmlos: Von den Trompetenbäumen, die den Platz einsäumen, müssen vier Anfang 2012 entfernt und dann durch robustere Magnolien ersetzt werden.
Gleichwohl ist er auch der jüngste Platz im Zentrum, denn bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts standen hier – in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dom – noch Weinstöcke. Der Weingarten war im Besitz des Königs von Bayern. Im Jahr 1808 verkaufte König Maximilian I. Joseph den Weinberg für 3000 Gulden an die Stadt Bozen mit der Auflage, darauf einen Platz zu errichten.
Die Stadtväter hielten sich an die Vereinbarung, und folgerichtig wurde der neue Platz auch fürs erste nach dem Bayerischen König „Maximiliansplatz“ benannt. Später wurde er nach dem populären österreichischen Erzherzog Johann in „Johannesplatz“ umgetauft. 1889 stellte man dann auf Betreiben des deutschsprachigen nationalliberalen Bürgertums die Statue des legendären Minnesängers Walther von der Vogelweide auf, die der Vinschger Künstler Heinrich Natter aus rein weißem Laaser Marmor gestaltet hatte. Und 1901 erhielt der Platz schließlich auch seinen heutigen Namen: Waltherplatz.
Das Walther-Denkmal war als Reaktion auf das kurz davor errichtete Dante-Denkmal in Trient entstanden. Beide Monumente waren politisch motiviert und symbolisierten jeweils die Ansprüche der deutschen bzw. italienischen Nationalisten auf die Vorherrschaft in der Region. Als Südtirol nach dem I. Weltkrieg an Italien fiel, geriet deshalb auch die Walther-Statue ins Visier der Faschisten. 1935 wurde das Denkmal auf den weniger zentralen Roseggerplatz verlegt. Erst 1981 – einen weiteren Weltkrieg, zahlreiche politische Auseinandersetzungen und ein Autonomiestatut später – konnte die Walther-Statue wieder an ihren angestammten Platz zurückkehren.
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