Via Claudia Augusta in Südtirol
Um 15 v.Chr. ließ Kaiser Augustus von seinen Stiefsöhnen Tiberius und Drusus die Gebiete zwischen Alpen und Donau erobern und dem Reich eingliedern. Zur Erschließung der neuen Provinzen wurde es notwendig, eine direkte Verkehrsverbindung über die Alpen nach Norden einzurichten, und die Römer nutzten dazu die uralte Handelsroute über den Reschen- und Fernpass. Um 40 n.Chr. ließ Kaiser Claudius dann diese Militärstraße zur ersten richtigen Straße über die Alpen ausbauen.
Die – nun nach ihm benannte – Via Claudia Augusta führte aus der Po-Ebene über Tridentum/Trient, Pons Drusi/Bozen, Maia/Meran und den Reschenpass durchs Inn- und Lechtal bis nach Augusta Vindelicorum, das heutige Augsburg. Die Straße war eine technische Meisterleistung. Sie war geschottert und mit Drainage und Straßengräben versehen. Materialgruben in regelmäßigen Abständen ermöglichten ein rasches Ausbessern von Schäden, „stationes“ dienten der Verpflegung, Unterkunft und dem Pferdewechsel. Außerdem gab es eine eigene „Autobahnpolizei“, die „beneficiarii“, die für Sicherheit sorgten.
Die Via Claudia Augusta wurde ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor, um die „stationes“ wuchsen Siedlungen und Städte, gediehen Handel und Gewerbe. Als im 2. Jahrhundert auch der Brenner passierbar gemacht werden konnte, verlagerte sich der Verkehr zunehmend auf die direktere Route. Dennoch blieb diese erste römische Alpenquerung bis in die Neuzeit von großer Bedeutung.
Die – nun nach ihm benannte – Via Claudia Augusta führte aus der Po-Ebene über Tridentum/Trient, Pons Drusi/Bozen, Maia/Meran und den Reschenpass durchs Inn- und Lechtal bis nach Augusta Vindelicorum, das heutige Augsburg. Die Straße war eine technische Meisterleistung. Sie war geschottert und mit Drainage und Straßengräben versehen. Materialgruben in regelmäßigen Abständen ermöglichten ein rasches Ausbessern von Schäden, „stationes“ dienten der Verpflegung, Unterkunft und dem Pferdewechsel. Außerdem gab es eine eigene „Autobahnpolizei“, die „beneficiarii“, die für Sicherheit sorgten.
Die Via Claudia Augusta wurde ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor, um die „stationes“ wuchsen Siedlungen und Städte, gediehen Handel und Gewerbe. Als im 2. Jahrhundert auch der Brenner passierbar gemacht werden konnte, verlagerte sich der Verkehr zunehmend auf die direktere Route. Dennoch blieb diese erste römische Alpenquerung bis in die Neuzeit von großer Bedeutung.
Am besten zu Fuß
Rund 2000 Jahre nach ihrer Erbauung hat man die Via Claudia Augusta als Touristenattraktion entdeckt. Die Route lässt sich – je nach Zeit und Laune – als Ganzes oder in Teilstrecken erkunden, nicht nur mit dem Auto oder Motorrad, sondern viel besser noch mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Insgesamt 170 Beherbungsbetriebe haben sich unter dem Motto "2000 Jahre Gastlichkeit" speziell auf Via Claudia-Reisende eingestellt. Sie bieten nicht nur Unterkunft, sondern z.B. auch einen speziellen Shuttle- und Kofferservice. So können Sie Ihr Gepäck von einem ViaClaudiaGastgeber zum nächsten transportieren lassen und mühelos über Fern- und Reschenpass gelangen.
Der Südtiroler Abschnitt der Via Claudia Augusta verläuft entlang der Etsch und besticht durch besondere landschaftliche Schönheit. Hier, in Rabland zwischen Naturns und Meran, wurde übrigens auch einer der beiden originalen Meilensteine gefunden, die Zeugnis über den Verlauf der Via Claudia Augusta geben. Er ist heute im Stadtmuseum Bozen ausgestellt, in Rabland steht eine Nachbildung.
Lassen Sie sich Zeit bei Ihrer Reise auf den Spuren der Römer. Genießen Sie die Landschaft und die vielen Sehenswürdigkeiten und Kulturdenkmäler im Etschtal. Eine Dauerausstellung zur Via Claudia Augusta gibt es auf Schloss Kastelbell im Vinschgau.
Noch etwas: In den Sommermonaten ist es nun auch möglich, die Kaiserstraße in der Postkutsche, dem originalgetreuen Nachbau eines Pavillon-Wagens aus dem Jahr 1811, zu bereisen. Die einwöchige Erlebnisreise für 8 – 10 Fahrgäste führt von Landsberg am Lech über Reutte, den Fernpass, Imst, Landeck, den Reschenpass und Meran bis nach Bozen. Ein Erlebnis ist diese Reise allemal!
Der Südtiroler Abschnitt der Via Claudia Augusta verläuft entlang der Etsch und besticht durch besondere landschaftliche Schönheit. Hier, in Rabland zwischen Naturns und Meran, wurde übrigens auch einer der beiden originalen Meilensteine gefunden, die Zeugnis über den Verlauf der Via Claudia Augusta geben. Er ist heute im Stadtmuseum Bozen ausgestellt, in Rabland steht eine Nachbildung.
Lassen Sie sich Zeit bei Ihrer Reise auf den Spuren der Römer. Genießen Sie die Landschaft und die vielen Sehenswürdigkeiten und Kulturdenkmäler im Etschtal. Eine Dauerausstellung zur Via Claudia Augusta gibt es auf Schloss Kastelbell im Vinschgau.
Noch etwas: In den Sommermonaten ist es nun auch möglich, die Kaiserstraße in der Postkutsche, dem originalgetreuen Nachbau eines Pavillon-Wagens aus dem Jahr 1811, zu bereisen. Die einwöchige Erlebnisreise für 8 – 10 Fahrgäste führt von Landsberg am Lech über Reutte, den Fernpass, Imst, Landeck, den Reschenpass und Meran bis nach Bozen. Ein Erlebnis ist diese Reise allemal!
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