Eine Tradition ist es, am 4. Dezember – dem so genannten Barbaratag – Zweige von Kirsch- oder Apfelbäumen in warmes Wasser zu geben und neben den Ofen zu stellen. Wenn die Zweige bis zum 24. Dezember zu blühen beginnen, so besagt der Brauch, dass man im nächsten Jahr jede Menge Glück haben wird. Sehr viele Bräuche gibt es aber auch zum Nikolaustag am 6. Dezember. So belohnt der Heilige Nikolaus die Kinder mit kleinen Aufmerksamkeiten, eine ganz besondere Tradition gibt es darüber hinaus im Paznauntal: Dieser Brauch wird Soniklasstab genannt, gemeint sind Tannenholzstäbe, in deren Kanten die Anzahl der Gebete eingeschnitten werden, sodass der Nikolaus sehen kann, wie brav die Kinder waren.
Tirol-Urlaub im Advent: Traditionelles Brauchtum
In einigen Ortschaften Tirols hat auch das so genannte „Klöckln“ oder „Anklopfen“ Tradition. Dafür verkleiden sich junge Männer als Josef, Maria, Wirt und Hirten, ziehen von Haus zu Haus und singen Lieder, die die Herbergssuche von Josef und Maria darstellen. Vielerorts sind auch Zwischenformen des Anklopfens bekannt, wo auch Gestalten wie der „Gott Bacchus“ oder der „Hohe Priester“ auftreten. Durch diese alte Tradition sollen die bösen Naturgeister vertrieben werden.
Vielfältige Weihnachtskrippen
Sehr traditionell sind aber auch Weihnachtskrippen, die die Geburt von Jesus zeigen. Dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, findet man doch neben den Tiroler Krippen beispielsweise auch orientalisch angehauchte Geburtsstätten vor. Die meisten Krippen werden selbst angefertigt und befinden sich oftmals schon seit sehr langer Zeit in Familienbesitz. Imst verfügt sogar über einen eigenen Krippenpfad, der die Besucher zu insgesamt 24 unterschiedlichen Plätzen führt. Die Krippen werden dabei am ersten Adventsonntag aufgestellt und zu Mariä Lichtmess am 2. Februar wieder abgebaut. Eine Tradition ist es auch, die Nachbarn zu besuchen, um deren Krippen zu bestaunen, wobei man dafür ein so genanntes „Krippenwasser“ - einen Tiroler Schnaps – bekommt.
Besinnliches Adventsingen
In den letzten Jahren hat sich auch das Adventsingen in Tirol zu einem sehr beliebten Brauch entwickelt. Chöre und Volksmusikgruppen kommen dafür zusammen, um gemeinsam vor dem Publikum Advent- und Weihnachtslieder zum Besten zu geben. Ergänzt wird das Programm durch Mundartgedichte bzw. Hirten- oder Herbergssuchspiele.
Die Rauchnächte
Einen sehr hohen Stellenwert nehmen darüber hinaus auch die drei Rauchnächte am 24. Dezember, zu Silvester bzw. am 5. Jänner ein. An diesen Tagen wird das Haus bzw. der Stall mit Weihrauch geräuchert, um Krankheit und Unheil abzuwenden.
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