Almabtrieb in Tirol und Südtirol
Schon die nackten Zahlen sprechen für sich: In Südtirol sind 34%, in Tirol gar fast 50% der Landesfläche Almgebiet. Die Hälfte des gesamten Rinderbestandes findet in den Sommermonaten auf den Almen Nahrung, was den Bauern den Zukauf von teuren Futtermitteln erspart. Allein in Tirol sind es rund 190.000 Stück Vieh – Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen –, die jedes Frühjahr auf die 2155 Almen des Landes gebracht werden. Rund 120 Tage dauert der Aufenthalt in der frischen Höhenluft, der sich so positiv auf die Tiere und auf die Qualität der gewonnenen Naturprodukte auswirkt.
Die „Hoamfahrt“ der Viehherden im September und Oktober wird deshalb auch überall mit einem großen Fest begangen. Angetan mit prächtigem, buntem Kopfschmuck und begleitet von den Hirten ziehen die Rinder ins Tal, wobei die Reihenfolge der Tiere und die Form des Kopfschmuckes meist durch Überlieferung genau geregelt sind. Allen voran marschiert die Kranzkuh, die den allerprächtigsten Kopfschmuck trägt, dann folgen die Kühe und Jahrlinge, und zuletzt kommen die Kälber.
Im Tal werden die Tiere lautstark mit Applaus und Musik empfangen, und ganz offensichtlich gefällt ihnen das auch. Fast scheint es, als wären sie ein wenig stolz, wenn sie nun ihre Winterquartiere beziehen. Derweil wird im Dorf zum Tanz aufgespielt, meist gibt es auch einen Bauernmarkt, wo man feine Naturprodukte, Schmankerln und Erzeugnisse der Gegend kaufen kann. Speziell in Südtirol darf das traditionelle „Goaßlschnölln“ oder „Gaslkrochn“, das Schnalzen mit der Lederpeitsche, nicht fehlen. Die richtige Handhabung dieser sechs Meter langen „Goaßl“ ist nicht einfach und erfordert große Kunstfertigkeit! Natürlich ist bei den Feiern zum Almabtrieb auch immer fürs leibliche Wohl gesorgt, wenn regionale Köstlichkeiten und passende Getränke gereicht werden. Feiern Sie also ruhig mit und genießen Sie das fröhliche Beisammensein!
Die „Hoamfahrt“ der Viehherden im September und Oktober wird deshalb auch überall mit einem großen Fest begangen. Angetan mit prächtigem, buntem Kopfschmuck und begleitet von den Hirten ziehen die Rinder ins Tal, wobei die Reihenfolge der Tiere und die Form des Kopfschmuckes meist durch Überlieferung genau geregelt sind. Allen voran marschiert die Kranzkuh, die den allerprächtigsten Kopfschmuck trägt, dann folgen die Kühe und Jahrlinge, und zuletzt kommen die Kälber.
Im Tal werden die Tiere lautstark mit Applaus und Musik empfangen, und ganz offensichtlich gefällt ihnen das auch. Fast scheint es, als wären sie ein wenig stolz, wenn sie nun ihre Winterquartiere beziehen. Derweil wird im Dorf zum Tanz aufgespielt, meist gibt es auch einen Bauernmarkt, wo man feine Naturprodukte, Schmankerln und Erzeugnisse der Gegend kaufen kann. Speziell in Südtirol darf das traditionelle „Goaßlschnölln“ oder „Gaslkrochn“, das Schnalzen mit der Lederpeitsche, nicht fehlen. Die richtige Handhabung dieser sechs Meter langen „Goaßl“ ist nicht einfach und erfordert große Kunstfertigkeit! Natürlich ist bei den Feiern zum Almabtrieb auch immer fürs leibliche Wohl gesorgt, wenn regionale Köstlichkeiten und passende Getränke gereicht werden. Feiern Sie also ruhig mit und genießen Sie das fröhliche Beisammensein!

Mehr Tiroler Tipps von der Bäuerin Gretl
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