Jedes Land hat seine traditionellen Feierlichkeiten, die vielfach eine gelungene Mixtur aus Tradition und Moderne darstellen und ein ganz besonderes Lebensgefühl vermitteln. So auch in Tirol, wo ganzjährig zahlreiche Feste inmitten malerischer Naturkulisse gefeiert werden.
Gelebte Tradition - Einzigartiges Brauchtum in Tirol
Sehr bekannt ist beispielsweise das Imster Schemenlaufen, das alle vier Jahre veranstaltet wird und den Höhepunkt der Fasnacht bildet. Die Wurzeln der Veranstaltung reichen zurück bis ins 16. Jahrhundert und stellen den Triumph des Frühlings gegenüber dem Winter dar. Das Laufen beginnt mit einer Fasnachtsmesse, um Punkt zwölf Uhr formieren sich dann die einzelnen Masken wie Bären, Sackner, Hexen oder Kübelemaje und die größeren „Aufzugswagelen“ zum traditionellen Umzug, wobei es nur Männern erlaubt ist, daran teil zu nehmen. Dem Winter ade sagt man auch mit dem Brauchtum des Grasausläutens, das nach dem Ostersonntag meist Ende April ausgeübt wird. Dann ziehen junge Burschen in einigen Tiroler Gemeinden durch die Straßen und setzen das Sprichwort „Man hört das Gras wachsen“ in die Tat um. Um ihren Leib haben sie nämlich laut klingende Glocken gebunden, mit denen sie das Gras zum Wachsen bringen wollen. Dabei machen sie auch bei Häusern und Höfen Halt, wo sie für ihr Läuten Krapfen oder eine kleine Geldspende erhalten.
Trachtiges Highlight
Eine besondere Attraktion ist auch das traditionelle Gauder Fest, das alljährlich am ersten Maiwochenende in Zell am Ziller stattfindet. Dieses Fest entstand aus dem Gauder Kirchtag, der bereits 1428 Erwähnung fand. „Gauder“ leitet sich dabei vom so genannten „Gauderlehen“ ab, ein Grundstück der Brauerei Zillertal Bier, auf dem das Fest ursprünglich veranstaltet wurde. Heute zieht das Event jedes Jahr tausende Zuseher an, die sich vor allem auf den größten Trachtenumzug Österreichs sowie das „Ranggeln“ - einen Ringkampf zwischen zwei Männern – freuen.
Lebhafte Synthese von Düften und Farben
Gehörig gefeiert wird auch der Almabtrieb, ein farbenprächtiges Spektakel, bei dem die Tiere wieder zurück auf die heimatlichen Höfe getrieben werden. Die Kühe werden dann mit Blumen, Bändern und Glocken „aufgekranzt“, an zahlreichen Ständen kann man von Tiroler Spezialitäten probieren und viele Volkstumsgruppen begrüßen die „Heimkehrer“ auf das Allerherzlichste.
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